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Wizard Bakery

위저드 베이커리

  • Author

    GU Byeong-mo
  • Publisher

    Changbi Publishers, Inc.
  • Published Year

    2009
  • Gener

    Fiction
  • ISBN

    9788936433697
  • Page

    252
  • Language

    German

About the book

“Wizard Bakery” erhielt den 2. Changbi Preis für Jugendliteratur, vergeben vom Changbi Verlag, einem der repräsentativsten Literaturverlage Koreas. Jedoch ist dieser düstere und verführerische Roman nicht nur für Jugendliche geeignet, sondern zieht auch Erwachsene Leser in seinen Bann, sodass seit seiner Veröffentlichung in 2008 bereits über 300.000 Exemplare verkauft wurden. Das, was die Leser an „Wizard Bakery“ mit Sicherheit am meisten fasziniert, ist die erstaunliche Kombination aus Realität und Fantasie. Laut Autor ist das Motiv des Romans der Geschichte „Hänsel und Gretel“ der Gebrüder Grimm entlehnt, in der zwei Geschwister Aufgrund von Armut von ihren Eltern ausgesetzt und nachdem sie im Wald umherirren beinahe von einer Hexe, die in einem Lebkuchenhaus lebt, aufgegessen werden. In den Märchen ist das Haus oder das Dorf der Hexe oder des Zauberers tief im Wald und ein Ort des Horrors, „Wizard Bakery“ jedoch, dreht dieses Prinzip um. Das, wovor man sich fürchten muss, ist nicht mehr „der Feind“ sondern „das Ich“. Ein Teenager, der eine Rivalin aus der Schule beseitigen möchte, eine Frau, die die Gefühle ihres Gegenübers kontrollieren möchte, ein Vater der seine Stieftochter vergewaltigt. Durch solche Geschichten beschreibt das Buch die Grausamkeit der Begierden von modernen Menschen und die Entsetzlichkeit eines Geheimnisses, dass in einer einfachen, mittelständischen Familie versteckt liegt, widergespiegelt in den Augen eines Zauberers. Haben sich die Menschen von heute wirklich von der Magie getrennt? Je komplizierter die Welt wird, desto größer werden Missverständnisse und Verbitterung. Je einfacher man diesen Konflikt beseitigen möchte, desto schwerer werden die Sünden. Auf diese Weise werden die grausamen inneren Werte von modernen Menschen in „Wizard Bakery“ durch die Augen eines Zauberers enthüllt. Die Idee, die gleichzeitig die Bäckerei Wizard Bakery und den Roman „Wizard Bakery“ regiert, ist ein Kausalgesetz. Wenn man ein magisches Gebäck in der Wizard Bakery bestellen will muss man zuerst die Tatsache akzeptieren, dass jede magische Handlung wie ein Bumerang zu einem zurückkommen kann. Aufgrund dieses Grundsatzes, der die reale und die magische Welt durchdringt, muss ein Zauberer, wenn er eine Person wiederbelebt, die aufgrund von unvorsichtigen aber durchaus guten Absichten gestorben ist, ein umso größeres Opfer aufbringen. Auch der Leser wird nicht von diesem Grundprinzip ausgenommen. Das Auffälligste an der Form dieses Romans ist, dass das Ende nicht festgelegt ist. Während des Höhepunkts im Buch, hält der junge Protagonist einen Zeitrückspulerkeks in der Hand. Wenn er diesen Keks isst, kann er, wie der Name bereits sagt, die Zeit bis zu einem frei wählbaren Zeitpunkt zurückspulen. Wird der Protagonist die Zeit bis vor der Begegnung mit seiner Stiefmutter zurückdrehen, oder wird er sich dazu entschließen die Erfahrungen aus der Wizard Bakery zu bewahren? Der Autor zeigt beide möglichen Enden. Für welche der beiden Enden er sich entscheidet, bleibt dem Leser zwar frei überlassen, die stumme Nachricht ist jedoch, dass das dieser Entscheidung folgende Ende zu ertragen der Anteil des Lesers ist. Der Inhalt (das Thema des Buches) und die Form (das offene Ende) des Buches harmonieren und erzeugen einen synergistischen Effekt, der „Wizard Bakery“ zu einem absolut einzigartigen Roman macht. Auch die Charaktere aus „Wizard Bakery“, die voller Persönlichkeit sind, fallen einem sofort ins Auge. Der junge Protagonist, dessen Charakter feinfühlig und introvertiert ist, bewahrt in sich das Trauma auf, in seiner Kindheit den Selbstmord seiner Mutter mit ansehen zu müssen. Der Zauberer, der gleichzeitig auch der Manager der „Wizard Bakery“ ist, ist wortkarg und kühl und schreckt auch nicht vor grotesken Gesten zurück, wie z.B. die Tränen von den Backen des weinenden Protagonisten aufzufangen, da diese eine wertvolle magische Zutat seien. Er geizt außerdem nicht mit bitteren Ratschlagen. Die in der Bäckerei arbeitende Aushilfe ist freundlich und spricht dem Protagonisten warmherzigen Trost zu. Da sie jedoch ein magisches Wesen ist, verwandelt sie sich nachts in einen Dollarvogel und schläft auf der Kuckucksuhr im Zimmer des Zauberers. „Wizard Bakery“ nähert sich auf fiktive Art der Geschichte eines Jungen an, der im Rahmen seiner Familie keinen Schutz mehr findet und sich zufällig in einer Bäckerei versteckt. Die Zukunft des Protagonisten, der auf diese Weise in der realen Welt Wunden erlitten hat und im Konflikt mit der älteren Generation steht, ist keinesfalls rosarot. Auch wenn die Zeit verstreicht, werden die Wunden und der Konflikt weiterhin bestehen, jedoch kann ein Grund entstehen weiterzumachen sowie die Kraft dies alles zu überstehen. Ist dies nicht wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass der Junge überlebt und zum Erwachsenen wird? „Wizard Bakery“ strebt nicht nach hastiger Versöhnung oder Lösung von Konflikten, sondern sieht der Wahrheit so wie sie ist ins Auge und strebt vorwärts. Dies macht diesen Roman zu einem Bildungsroman, der so zuckersüß und doch auch so grausam ist, wie das magische Gebäck, dass in der Wizard Bakery gebacken wird.

About the author

Gu Byeong-mo wurde 1976 in Seoul geboren, studierte Koreanische Sprache und Literatur an der Kyeonghee Universität und war als Redakteurin aktiv. Aktuell beschäftigt sie sich mit dem Schreiben von Literatur. Der Roman „Wizard Bakery“, der 2008 den Changbi Preis für Jugendliteratur erhielt, zeigt durchgehend ein - für einen Neuling - erstaunliches schriftstellerisches Talent auf und erhielt gute Bewertungen für seinen glatten Aufbau und seine charismatische Handlung. Andere Werke von ihr umfassen Romane wie „Kiemen“, „Die Kinder des Pygmalion“ und „Pubertät“ und Kurzgeschichtensammlungen wie „Ich hoffe das bin nicht nur ich“ und „Es war zwar nicht beabsichtigt…“. Von diesen wurde „Wizard Bakery“ ins Französische, Spanische, Chinesische und Vietnamesische und „Kiemen“ ins Französische übersetzt.

Media Response/Awards Received

Ida Marie Weber wurde 1988 in Deutschland, in Darmstadt geboren. Sie studierte Koreanistik und Japanologie an der Ruhr-Universität Bochum. Seit 2013 lebt sie in Südkorea, wo sie 2014 die Übersetzer-Akademie am LTI Korea in Seoul absolvierte. Im November des gleichen Jahres erhielt sie den Literaturpreis für Neuübersetzer des LTI Korea, für ihre Übersetzung der Kurzgeschichte „Krabi“ von Park Hyoung-su. Im Mai 2014 wurde ihre Übersetzung der Kurzgeschichte „Die Achse eines Tages“ von Kim Ae-ran, die in Zusammenarbeit mit Nikola Medimorec und Gayeon Ross entstanden ist, in „Hefte für ostasiatische Literatur 56“ veröffentlicht.

Media Response/Awards Received

-2008 – 2. Changbi Preis für Jugendliteratur für „Wizard Bakery“ -2015 – Mideumsa Autorenpreis und Hwang Sun-won Literaturpreis für angehende Schriftsteller für „Ich hoffe das bin nicht nur ich“. Dieser Roman besitzt sowohl einen Fantasy-, Mystery- wie auch einen Horrorcharakter. Wie jede Kunst, enthält Magie eine Dualität von Gut und Böse, Fluch und Segen. Zwar rettet sie das Leben von Menschen, wenn man das „fragliche Gebäck“ jedoch falsch zu sich nimmt, kann dies auch zum Tod führen. In der Welt voller exzessivem Wettkampf, in der die Jugend von heute lebt, überwiegt der „Fluch“. Die hohe Arbeitslosenquote unter Jugendlichen, Niedriglöhne und Zeitarbeit sind der wahre Horror. Dieser Roman erlaubt es einem, solche Flüche und solchen Horror vorzeitig zu erleben. Es gibt zwar kein Happy End, wenn man jedoch bis zum schaurigen Schluss liest, entsteht in einem das Verlangen in dieser schwierigen Welt weiterzuleben. - “Wizard Bakery” ist ein Buch, das einem Gedanken entnimmt, wie Brot aus einem Ofen. Es spielt mit den Erinnerungen des Lesers, indem es ihm die Frage stellt, ober er vor einer schmerzvollen Realität davonläuft oder ob er diese umklammert. Es ist wie das Gefühl, wenn man den süßen Geschmack eines Kuchens erwartet und dann in ein mit guter Hefe gegangenes Roggenbrot beißt. Das soll heißen, dass dies nicht nur ein Buch für Kinder ist. -

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